Startseite » Allergischer Schock: Akute Lebensgefahr, was tun?
Allergischer Schock

Allergischer Schock: Akute Lebensgefahr, was tun?

Von Allergien hört man allenthalben. Die extremste Ausprägung ist hier der allergische Schock, der bis zum Tode führen kann. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, was ein allergischer Schock eigentlich ist und was man tun kann, wenn er eintritt.

Anaphylaktischer Schock

Grundlegend wird ein allergischer Schock auch als anaphylaktischer Schock bezeichnet und ergreift den gesamten Organismus. Der gesamte Mensch ist gesundheitlich urplötzlich komplett angegriffen. Und zwar so stark, dass sein Leben bedroht ist. Es sind zwar die Allergene, die eine allergische Reaktion auslösen. Aber verantwortlich dafür ist eigentlich die allergische Diathese eines Menschen, praktisch ausgedrückt die Anzahl der gegen ein bestimmtes Allergen gebildeten Antikörper im Blut. Besitzt also ein Mensch gar keine Antikörper gegen bestimmte Allergene, wird er keine allergische Reaktion erleiden. Ein allergischer Schock ist hier also völlig ausgeschlossen.

Was genau passiert hier? Der Mensch nimmt meist Eiweißstrukturen, Allergene, in sich auf. Beispielsweise atmet er Pflanzenpollen ein, auf denen diese Eiweißstrukturen sitzen. Manche dieser Allergene sind im Essen und werden so über die Oberfläche des Verdauungstraktes aufgenommen. Das beginnt im Mund. Vielleicht ist es aber auch ein Insektenstich in die Haut, oder aber beim Anfassen eines Stoffes ereignet sich ein allergischer Schock. Ein allergischer Schock ist die heftigste mögliche Histaminausschüttung des Körpers, um die Allergene abzuwehren. Die Blutgefäße weiten sich und der Blutdruck fällt stark ab. Lebenswichtige Organe werden nicht mehr genügend durchblutet, der Kreislauf bricht zusammen. Es kann auch zu Schwellungen kommen. Die Atemwege können versperrt werden oder sich verkrampfen. Akute Lebensgefahr besteht.

Was tun bei einem allergischen Schock?

Betroffene bemerken Symptome wie starke Unruhe und Angst oder plötzliche Hautveränderungen. Auch Außenstehende bekommen dies in der Regel sofort mit. Hier muss man sofort eingreifen: Ruhig bleiben, der Person unbedingt beistehen, aber sofort einen Notarzt anrufen. Nur falls der Betroffene keine Atemnot hat, seine Beine hochgelegen. Die Person warm halten. Falls ein allergischer Schock auftritt, ist es vielleicht nicht der erste für die betroffene Person. Am besten schauen und fragen, ob ein Inhalator zwecks Lungenerweiterung oder aber ein Notfallset bestehend aus Antihistamin, Kortison und Adrenalin vorhanden ist. Letztgenannte Medikamente werden auch in dieser Reihenfolge verabreicht.