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Fahrradfahren – Warum es so gesund ist

Dass Fahrradfahren gesund ist, dürfte kein Geheimnis sein. Die Freizeitaktivität eignet sich hervorragend, um in Form zu kommen, zahlreichen Wehwehchen vorzubeugen und mehr Fitness ins Leben zu bringen. Nicht zuletzt lassen sich damit ordentlich Kalorien verbrennen und sogar die Gelenke schonen. Alle Vorteile welche das Fahrradfahren mit sich bringt, in diesem Ratgeber.

Fahrradfahren: Die Vorteile für Herz und Kreislauf

Fahrradfahren wirkt sich positiv auf unser Herz-Kreislauf-System aus. Wer regelmäßig radelt und dabei ein moderates Tempo einhält, kann das Risiko an einem Herzinfarkt zu erkranken, um die Hälfte senken. Der regelmäßige Ritt auf dem Drahtesel sorgt außerdem dafür, dass wir unseren Blutkreislauf auf Trab bringen. Während das Schlagvolumen des Herzens steigt, beruhigt sich parallel die Pumpleistung, sodass Herz und Kreislauf leistungsfähiger und ökonomischer arbeiten. Zudem bleiben die Adern flexibel, da Cholesterin abgebaut wird und Blutgefäße dadurch nicht verkalken.

Wieder frei durchatmen auf dem Drahtesel

Aber auch unsere Atemwege profitieren von einer regelmäßig durchgeführten Fahrrad-Tour, da sich unsere Atmungsorgane gleichmäßig mit Sauerstoff füllen. Außerdem verbessert sich die Ventilation der Lunge und die Atemmuskulatur wird insgesamt gekräftigt. Wer das Auto öfter mal stehen lässt und sich dafür aufs Rad schwingt, ist besser vor Infektionskrankheiten der Atemwege geschützt. Damit erweist sich das Radfahren als unterstützende Therapiemaßnahme für Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel Bronchitis.

Wohltat für Körper und Geist

Radeln wirkt sich zudem positiv auf unsere Psyche und unser Gehirn aus. Das dürfte jeder von uns schon einmal mitbekommen haben, der eine längere Strecke mit dem Rad unterwegs war und dabei festgestellt hat, dass man beim Radfahren – ähnlich wie beim Joggen – den Kopf freibekommt. Nicht nur, dass wir beim Fahrradfahren unsere Koordinationsfähigkeit und unser Blancegefühl trainieren, wir machen uns zugleich resistenter gegen Stress.

Wenn der Rücken nicht mehr mitmacht

Wer unter Rückenproblemen leidet, sollte das Fahrrad aus dem Keller holen und kräftig in die Pedale treten. Langes und häufiges Sitzen führt zu verspannten Schultern, einem schmerzenden Rücken und Unannehmlichkeiten in der Lendengegend. Regelmäßiges Radeln kann dabei helfen die Rückenmuskulatur zu kräftigen und die Bandscheiben zu stabilisieren. Auch die Wirbelsäule, einzelne Wirbelkörper und zahlreiche Stützmuskeln werden dabei gestärkt. Wer sich richtig auf den Sattel setzt, hat sogar die Möglichkeit Verspannungen zu lösen. Wichtig ist, dass zwischen dem Oberkörper und dem Oberarm ein Winkel von 90 Grad eingehalten wird.

Aktiv dem Schwund der Muskelmasse im Alter vorbeugen

Kaum zu glauben aber bereits ab dem 30. Lebensjahr beginnt unsere Muskulatur zu schrumpfen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Alle zehn Jahre verwandeln sich fünf Prozent unserer wertvollen Muskelmasse in Fettgewebe. Da hilft nur noch regelmäßige Bewegung, um dieser lästigen Alterserscheinung vorzubeugen. Es reichen bereits 10 Minuten auf dem Fahrrad aus, damit sich die ersten positiven Effekte auf unsere Muskulatur beobachten lassen. Und zwar am ganzen Körper. Vor allem folgende Bereiche profitieren von der täglichen Radel-Einheit:

  • Beinmuskulatur
  • Rumpfmuskulatur
  • Schulter-Arm-Muskulatur

Ganz nebenbei trainieren wir auch noch unsere Ausdauer, auch wenn die Reize beim Fahrradfahren nicht für ein gezieltes Krafttraining ausreichend sind. Wer regelmäßig und moderat in die Pedale tritt, steigert nicht nur die Sauerstoffaufnahmekapazität der Muskulatur, sondern auch deren Fettverbrennungskapazität. Bei Körperfetten handelt es sich um Energieträger und -speicher. Wer viel sitzt, verbrennt davon jedoch zu wenige. Eine regelmäßige Radtour ermöglicht das gezielte und ungehinderte Atmen durch die Nase, sodass sich der Körper dabei die schnell abrufbaren Kohlenhydrate holen kann, ehe er sich an seinen Fettreserven bedient. Die Fettverbrennung erfordert Sauerstoff. Bei großer Anstrengung wird deshalb kein Fett verbrannt, sobald wir außer Atem kommen. Das Prinzip der Fettverbrennungswirkung ist bei regelmäßigem Fahrradfahren jedoch gut zu beobachten, da der Körper jeden Tag darauf getrimmt wird, auf seine Fettreserven zurückzugreifen.

Ganz nebenbei die Gelenke schonen

Im Gegensatz zu vielen anderen Sport- und Freizeitaktivitäten wird das Radfahren häufig nur nebenbei praktiziert. Zum Beispiel wenn der Weg zur Arbeit und nach Hause damit zurückgelegt werden soll. Aus diesem Grund handelt es sich um den perfekten Ausdauersport für jedermann. Das Radeln lässt sich spielend leicht in den Alltag integrieren und erfordert dafür kaum Extraaufwand. Insbesondere übergewichtige Menschen profitieren vom Radfahren, da ein großer Teil des Körpergewichts vom Sattel getragen und der Körper insgesamt weniger belastet wird. Dieser Umstand wirkt sich auch bei älteren Menschen positiv aus. Genau genommen lassen sich bis zu 80 Prozent des Körpergewichts auf den Sattel verlagern, sodass die Gelenke deutlich geschont werden. Auch die kreisförmigen Bewegungen welche beim Treten in den Pedale praktiziert werden, tragen zur Gelenkschonung bei, da die Gelenkknorpel dadurch optimal mit Sauerstoff versorgt werden. Radfahrer können sich mit regelmäßigen Touren bestens vor Arthrose schützen und sogar bestehende Erkrankungen dieser Art behandeln.

Wie viel Kalorien kann man beim Radfahren verbrennen?

Eine Pauschalantwort ist hier leider nicht möglich, da sich der Kalorienverbrauch nach mehreren Faktoren richtet. Hier spielen beispielsweise das Alter und das Körpergewicht eine entscheidende Rolle. Aber auch die gefahrene Geschwindigkeit ist ein zu berücksichtigender Faktor, um den Wert zu ermitteln. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass man beim Radfahren pro Stunde circa 200 bis 600 Kilokalorien verbrennt. Wer langsam fährt, verbraucht weniger Kalorien als jemand, der das Speed-Tempo eingelegt hat.

Wie nehme ich mit Fahrradfahren am besten ab?

Wer sein Gewicht reduzieren möchte und sich dabei für das regelmäßige Fahrradfahren entschieden hat, sollte darauf achten moderat zu fahren. Das bedeutet, dass es dabei nicht darauf ankommt, möglichst viele Kilometer in einer sehr kurzen Zeit zurückzulegen. Ganz im Gegenteil sogar. Wichtig ist möglichst lange und vor allem kontinuierlich auf dem Rad unterwegs zu sein. Außerdem sollte dabei auf die richtige Herzfrequenz geachtet werden. Hier erweisen sich bestimmte Gadgets wie ein Fahrrad-Computer oder ein Pulsmesser als praktische Hilfsmittel. Wer es schafft, mindestens zwei- bis dreimal in der Woche mit dem Rad zu fahren und dabei jeweils eine Stunde unterwegs ist, wird den Erfolg in puncto Gewichtsreduzierung schon bald in Zahlen auf der Waage zu sehen bekommen. Die Anstrengungen zahlen sich insbesondere dann aus, wenn regelmäßige Fahrrad-Touren mit einer gesunden Ernährung kombiniert werden. Raffinierter Industriezucker, Weißmehl und stärkehaltige Produkte haben nichts auf dem Speiseplan zu suchen, wenn der unerwünschte JoJo-Effekt kein Thema sein soll. Wer es schafft, dauerhaft auf diese krankmachenden Dickmacher zu verzichten, ist auf dem besten Weg zur Traumfigur. Auch wenn man hin und wieder mal ein Stück Schokolade nascht.