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Corona

Ein Virus reist um die Welt – Corona

Coronaviren zählen zu der großen Familie von Viren, die verschiedene Erkrankungen hervorrufen können. Solche Erkrankungen, können sich wie eine normale Erkältung zeigen, bis hin zu sehr schweren Infektionen, wie ein schweres, akutes Atemwegssyndrom (SARS) oder auch eine Lungenentzündung.

Die Entstehung und Verbreitung von Corona

Das neue Coronavirus SARS-CoV-2, hat sich von China ausgehend, auf der ganzen Welt verbreitet. Wuhan, eine Millionenmetropole in der Provinz Hubel, wird als Zentrum des Ausbruchs angesehen. Damit kam es zu einer Erkrankung, die Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) genannt wurde. Das Virus hat sich in sehr kurzer Zeit nach der erstmaligen Entdeckung, durch Tröpfcheninfektion, aber auch Aerosolinfektion von Mensch zu Mensch verbreitet. Coronaviren können Krankheiten verursachen, die von einer leichten Erkältung bis zu schweren Krankheiten reichen.

Symptome bei Corona

Als häufigste Symptome zählen, trockener Husten, Fieber Geruchs- und Geschmacksstörungen, als auch Abgeschlagenheit. Bei einigen Erkrankten kann Kurzatmigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Halsschmerzen, Erbrechen, Durchfall oder ein Hautausschlag auftreten.
Wichtig: Wer erkältet ist und den Verdacht hat, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben, dem wird empfohlen, nicht sofort den Arzt aufzusuchen, sondern erst beim Hausarzt anzurufen. In Notfällen, etwa bei Atemnot, sollte die 112 angerufen werden. Man sollte dem Arzt seine Symptome erklären und ob Vorerkrankungen vorliegen. Ebenfalls sollte angegeben werden, ob man nachweislich mit einer an SARS-CoV-2 erkrankten Person, Kontakt hatte.

Wer muss bei Corona besonders aufpassen?

Man hört und liest in letzter Zeit öfter, dass Menschen die an Vorerkrankungen leiden, besonders schwer am Coronavirus erkranken können.


Wie sehen diese Vorerkrankungen aus?

Corona und ältere Menschen

Bei älteren Menschen kann es häufig zu schweren Verläufen kommen. Ab dem 50. Lebensjahr kann ein Risiko geben, dass die Infektion einen schweren Verlauf nimmt. Das höchste Risiko haben über 80-Jährige. Darunter sieht man auch die meisten Todesfälle. Chronische Grunderkrankungen, wie sie bei älteren Menschen öfter auftauchen, können eine wichtige Rolle spielen.Besonders aufpassen sollten Menschen die ein geschwächtes Immunsystem haben.
Menschen die bereits Vorerkrankungen haben, die das Immunsystem sowieso schon schwächen, sind ebenfalls stark gefährdet. Das sind insbesondere Patienten, die wegen einer Erkrankung starke Medikamente einnehmen müssen, beispielsweise bei einer Chemo- oder Strahlentherapie.
Blutzucker richtig einstellen
Bei Diabetes-Patienten kann es zu einem höheren Risiko kommen, wenn der Diabetes schlecht eingestellt ist. Besonders, wenn es bereits zu Folgekrankheiten, wie etwa einen Herzinfarkt, gegeben hat. Fakt ist, dass Infektionskrankheiten, die mit Fieber einhergehen, eine bisher gute Blutzuckereinstellung, verschlechtern kann.

Wie kann man sich anstecken?

Das neue Coronavirus verbreitet sich vor allen über eine Tröpfcheninfektion. Das kann beispielsweise der Körperkontakt oder ein Anhusten sein. Die Viruspartikel vermehren sich über die Aerosole, wenn man sich mit einem Infizierten längere Zeit in geschlossenen Räumen aufhält oder längere Zeit mitgeht. Eine sogenannte Schmierinfektion auf Oberflächen und Gegenständen, ist durchaus möglich. Man ist zwar der Meinung, dass die Viren, je nachdem um welches Material es sich handelt, bis zu 72 Stunden auf Oberflächen verbleibt. Bereits nach acht Stunden aber sinkt das Infektionsrisiko drastisch. Dann kann eine Ansteckung unwahrscheinlicher werden.

Abstand halten!

Es sollte ein Abstand von wenigstens 1,5 m eingehalten werden, denn dadurch wird das Ansteckungsrisiko deutlich verringert. Das ist aber auch im Freien wichtig, denn die Tröpfchen von einer Person, verbreiten sich nicht so weiträumig. Weht ein Wind, kann das Ansteckungsrisiko sinken. Regelmäßiges Händewaschen ist ebenfalls eine ganz persönliche Schutzmaßnahme und kann ganz einfach durchgeführt werden.
Halten sich Personen in schlecht durchlüfteten Räumen auf, kann es dennoch und zwar trotz Mindestabstand zu einer Infektion kommen.

Wie gefährlich ist das Coronavirus?

Viele Menschen, die an Corona erkrankt sind, haben nur leichte, etwa grippeähnliche Symptome. Bei manchen Menschen geht die Infektion sogar ohne Symptome vorbei. Allerdings ist noch unklar, welche Langzeitschäden nach einer Infektion auftreten können.
Wichtig: Jeder Infizierte kann Träger sein und das Coronavirus an Risikogruppen weitergeben. Das sind Menschen, die sowieso ein höheres Risiko haben, schwer an Corona zu erkranken und eventuell daran zu versterben. Zu der Risikogruppe gehören ältere Menschen und zwar mit oder ohne Vorerkrankungen wie etwa Diabetes. Menschen mit Vorerkrankungen entwickeln häufiger eine Lungenentzündung, wobei dann die Behandlung auf der Intensivstation notwendig wird.

Was tun, wenn man infiziert ist?

Bemerkt man die typischen Symptome, sollte man besser zuhause bleiben. Das Coronavirus wird oft begleitet von grippeähnlichen Zuständen. Es sind etwa die Hälfte der Infizierten, die einen Husten entwickeln, weniger bekommen Fieber oder Schnupfen. Es sind mehr als 80 % die sich zuhause auskurieren.
Wer nun Kontakt zu Infizierten hatte, der sollte sich am besten 14 Tage in Quarantäne begeben. Das ist in etwa die Zeitspanne, wie die Inkubationszeit des Virus andauert, bevor sich dann Symptome zeigen. Kommt es zu stärkeren Beschwerden wie Atemnot, sollten Betroffene sich telefonisch beim Arzt melden. Sollte eine Krankschreibung vonnöten sein, so kann der Arzt dies auch telefonisch vornehmen.

Wie wird getestet?

Gerade anfangs der Infektion, vermehrt sich das Virus in Mund-und Nasenrachenraum. Im Labor wird dann der Abstrich untersucht. Ein PCR-Test hat eine hohe Treffsicherheit, gerade bei dem neuen Virus SARS-CoV-2. Sogenannte Antikörpertests geben Aufschluss, wer oder wie viele Personen, schon eine Immunität gegen das Virus entwickelt haben.

Welche Folgen können Ausgangssperren und Quarantäne haben?

Es ist nicht nur die Gefahr einer Infektion, die Politik muss auch die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Konsequenzen abwägen. Sehr viele Menschen, man denke hier an Alters- und Pflegeheimen, sind dadurch sozial benachteiligt. Sie leiden unter dieser Isolation. Damit kann es zum Ansteigen von häuslicher Gewalt kommen.