Eines der wichtigsten Anwendungsgebiete von MSM (Methylsulfonylmethan) ist seine erwiesene Fähigkeit zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen. Diese treten fast immer in Kombination auf. Grund dafür ist, dass die durch die Entzündung hervorgerufene Gewebsschwellung auf die umliegenden Nerven drückt und Schmerzen auslöst.
MSM optimiert die Durchlässigkeit der Zellmembran für körpereigene schmerzhemmende Hormone wie z.B. Cortison und verbessert so deren Wirkung. Krankes Gewebe wird durch die abschwellende Wirkung von MSM besser durchblutet und mit Nährstoffen versorgt. Ganz allgemein löst MSM Muskelverspannungen – eine häufige Ursache von Schmerzen.
Durch Studien nachgewiesen
Klinische Studien weisen darauf hin, dass MSM einen schmerzlindernden Effekt hat, indem es die Reizweiterleitung an den Nervenfasern unterdrückt.
Jedoch ist etwas Geduld erforderlich, da MSM kein klassisches Schmerzmedikament ist. Oft dauert es mit MSM aber nur Tage, bis man eine Verbesserung spürt. Der weitere Vorteil ist, dass MSM absolut keine Nebenwirkungen hat und man es über einen unbegrenzt langen Zeitraum einnehmen kann. Deshalb ist MSM eine natürliche Möglichkeit, Entzündungen und Schmerzen dauerhaft erfolgreich zu bekämpfen.
Knochen, Knorpel, Sehnen und Bänder zählen zum Bindegewebe. Entzünden sich derartige Zellen und schwellen an, sind Flüssigkeitseinlagerungen (Ödeme), Druck und Schmerzen die Folge. MSM verbessert die Durchlässigkeit und die Flexibilität der Zellmembranen, so dass eingelagerte Flüssigkeit leichter mobilisiert werden und abfließen kann. So kann der Druck ausgeglichen werden, was den Schmerz reduziert bzw. sogar eliminiert. Durch den verbesserten Flüssigkeitsabfluss können schädliche Substanzen, wie Milchsäure, Ablagerungen und Giftstoffe (Toxine), besser abtransportiert werden und Nährstoffe und Sauerstoff besser in das Gewebe gelangen. Das trägt zu einer erhöhten Regenerationsfähigkeit des Gewebes bei. Die schmerzhafte Entzündung kann schneller abklingen.
Mithilfe von MSM können Muskelschmerzen und Krämpfe reduziert werden – eine Eigenschaft, die vor allem in der Pflege und im Leistungssport von Interesse ist. In der Behandlung von Arthritis wurden bereits signifikante und langfristige Verbesserungen durch MSM-haltige Mittel (Beispiel: Magnesiumöl mit MSM von Casida) beobachtet.
Empfohlen wird auch, die schmerzlindernde Wirkung von MSM mit Zugabe von Glucosamin zu kombinieren. Die Substanz ist für die Neubildung von Knorpelgewebe verantwortlich und ist an der Zellneubildung von Knorpeln in Gelenken, Sehnen und Bändern beteiligt.
MSM kann eine sichere Alternative zu konventionellen Schmerzmitteln darstellen. Allein in den USA sterben an NSAR-Schmerzmittel und deren Nebenwirkungen jährlich über 20.000 Menschen. In Deutschland fehlen bisher Untersuchungen zu NSAR-Komplikationen. Es werden mindestens 1.000 bis 2.000 Fälle pro Jahr vermutet.*
*siehe https://www.aerzteblatt.de/archiv/21437/Studie-zur-Mortalitaet-durch-NSAR