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Demophobie

Demophobie – Angst vor Menschenmassen/ Angst vor Menschenansammlung

Symptomatik und Erläuterung

Menschen, die an Demophobie leiden, haben große Angst vor Menschenmassen bzw. Menschenansammlung. Auch überfüllte Plätze, Einkaufszentren oder volle Straßen gehören dazu. Vor allem haben sie Angst davor zerquetsch oder zertrampelt zu werden. Bei der Demophobie handelt sich um eine sehr reale und lähmende Angststörung, die bei den Betroffenen ein intensives Gefühl der Panik und des Grauens hervorrufen kann.

Leidet ein Mensch an eine sogenannte Demophobie, meidet er diverse Orte und Plätze mit vielen Menschen. Auch Kaufhäuser, Zentren, Stadien, Feste, Diskotheken, Veranstaltungen, Theater und Konzerte werden bewusst gemieden. Der Patient hat panische Angst davor zerquetsch oder zertrampelt zu werden. Schon allein der Gedanke an eine Menschenmasse, löst in ihn Panik aus.

Symptome

Bei Menschen mit Demophobie kann es zu erhöhtem Herzschlag, Schweißausbrüchen, Zittern und sogar zu einem Gefühl des Erstickens oder der Überwältigung kommen, wenn sie sich in einem überfüllten Raum befinden. Bei manchen kann die Angst so stark sein, dass sie die Teilnahme an gesellschaftlichen Veranstaltungen oder sogar das Verlassen des Hauses verhindert. 

Demophobie Symptome in der Übersicht:

  • Atemnot
  • Panikattacken
  • Angstzustände
  • zittern
  • Herzrasen
  • erhöhter Puls
  • Schweißausbrüche
  • Nervosität
  • Übelkeit
  • Magen- und Bauchschmerzen
  • Störung des Denk- und Sehvermögens

Ursachenfindung

Aber woher kommt diese Art von Phobie? In den meisten Fällen steckt ein tragisches Erlebnis dahinter, welches den Betroffenen sehr geprägt hat. Auch können es negative Erfahrungen mit Menschen sein, die der Betroffene in der Kindheit erlebt hat. Der Mensch fühlt sich ausgeschlossen, vernachlässigt und es entsteht ein geringes Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein.  

Bei den Auslösern muss es nicht zwingend das Massenevent im Stadion mit 50.000 Besuchern sein. Es reicht schon ein einziges traumatisches Erlebnis in einem überfüllten Supermarkt oder Bahnhof, damit sich die Phobie beim Patienten manifestiert.

Wie wird Demophobie diagnostiziert?

Es gibt zwar keinen spezifischen medizinischen Test, mit dem sich feststellen lässt, ob jemand an Demophobie leidet, aber ein Arzt kann der Person Fragen zu ihren Symptomen und deren Auswirkungen auf das tägliche Leben stellen. In einigen Fällen kann ein Arzt eine psychologische Untersuchung empfehlen, um festzustellen, ob die Person an einer Angststörung leidet. In anderen Fällen kann ein Therapeut bereits nach einer einzigen Sitzung eine Diagnose stellen.

Therapeutische Behandlungsmöglichkeiten 

Um eine finale Diagnose zu stellen braucht man viel Zeit, da die Demophobie sich von natürlichen Eigenschaften wie Schüchternheit und introvertiertes Verhalten, schwer abgrenzt. Jedoch kann man mit einer Verhaltenstherapie gute Erfolge erzielen und garantieren. In der Therapie lernt der Patient mit Kritik und Ablehnung umzugehen. Gleichzeitig wird sein Selbstbewusstsein gestärkt und lernt sich zu lieben und wertzuschätzen.