Träumen Sie in den letzten Wochen und Monaten anders als sonst? Erleben Sie im Schlaf viele bizarre und seltsame Dinge? Wälzen Sie sich in Ihrem Bett häufig von einer auf die andere Seite und wachen möglicherweise sogar schweißgebadet auf? Dann dürfen Sie wissen: Sie sind mit diesen Phänomenen nicht allein. Denn während der Corona-Pandemie berichten viele Menschen von einer Veränderung ihres Schlafverhaltens und davon, häufig wirre Träume zu durchleben. Doch woran kann das liegen? Was ist die Ursache für derartige nächtliche Erlebnisse? Und welche Möglichkeiten gibt es, um endlich wieder besser schlafen zu können?
Die Welt ist eine andere geworden
In den Zeitungen, im Rundfunk und im Fernsehen gibt es kaum ein anderes Thema als Corona. Die COVID-19-Pandemie beherrscht unser Leben wie kein anderes Ereignis in den letzten Jahrzehnten. Sowohl Politiker als auch Wirtschaftsexperten und selbst Mediziner sind so unsicher wie selten zuvor. Zudem bestimmen die vielfältigen Auswirkungen des sogenannten Lockdowns im Frühjahr und die Ängste vor einem erneuten Herunterfahren des öffentlichen Lebens nach wie vor unseren Alltag. Es ist daher nur allzu verständlich, dass sich immer mehr Menschen Sorgen über ihre Zukunft machen. Und da sich solcherlei Besorgnis nicht nur im bewussten Erleben abspielt, sondern auch tief in die Gefühlswelt und in das Denken vordringt, verfolgen uns all die Kümmernisse, all die Erlebnisse und vor allem all die vielen täglichen Informationen über das Virus und seine Folgen bis in den Schlaf. Insofern kann es kaum verwundern, dass sich unser Unterbewusstsein auch in der Nacht mit dem Thema Corona beschäftigt.
Im Kopf brennt noch Licht
Wenn wir uns abends zur Ruhe legen, arbeitet unser Gehirn munter weiter. Es gönnt sich keine Pause, ist rund um die Uhr aktiv und beschert uns selbst dann Träume, wenn wir diese gar nicht wahrnehmen. Man könnte auch sagen: Während wir schlafen, brennt im Kopf noch Licht. Denn dort wird aufgeräumt, geordnet, sortiert. Und es werden Träume erzeugt. Die Art der Träume ist dabei höchst unterschiedlich. Sind es manchmal nur Gedankenfetzen oder Erinnerungen an bestimmte Ereignisse des vergangenen Tages, bastelt sich unser Gehirn mitunter auch sehr fantasievolle Geschichten zusammen. In der gegenwärtigen Situation – der Corona-Krise – führt die Verarbeitung von Dingen, mit denen wir uns tagsüber beschäftigt haben, nun zum beschriebenen Phänomen des schlechten Schlafes mit wirren Träumen. Unser Gehirn kann aus den vielen Informationen die es tagsüber erhalten hat und die oft widersprüchlich und nur schwer verständlich sind, kaum eine sinnvolle und nachvollziehbare Geschichte basteln. Daher sind die Träume während der Corona-Krise bei vielen Menschen bizarr und unverständlich und können leicht zum Alptraum werden.
Langeweile als Traufabrikant
Neben den vorgenannten Gründen ist noch eine weitere Ursache für die oftmals sehr seltsamen Träume während der Corona-Zeit verantwortlich: die Langeweile. Denn je weniger Input unser Gehirn bekommt, desto mehr greift es auf fetzenhafte Bilder und Empfindungen zurück, die es entweder aus früheren Erlebnissen oder aber aus der Wahrnehmung von Fernsehsendungen, Kinofilmen oder anregender Literatur gespeichert hat. Zugleich schafft insbesondere der mit dem Lockdown verbundene Wegfall von Unternehmungen und Aktivitäten im Freizeitbereich eine Lücke an Erlebnissen, die unser Gehirn irgendwie füllen muss und dabei auf teils sehr abstrakte Bilder zurückgreift.
Endlich wieder besser schlafen
Die Ursache für schlechte Träume zu kennen, ist eine Sache. Viel wichtiger hingehen dürfte es sein, einen nützlichen Weg zu finden, um endlich wieder ruhig und erholsam schlafen zu können. In den folgenden vier Tipps finden Sie Anregungen, wie Sie gut durch die Nächte in der schwierigen Corona-Zeit kommen.
Tipp Nr. 1: Mut statt Angst!
Lassen Sie sich durch die Medien keine Angst einjagen! Bedenken Sie, dass rasant steigende Infektionszahlen keineswegs auch in gleichem Maße steigende Erkrankten- oder gar Totenzahlen bedeuten müssen! Sprechen Sie stattdessen regelmäßig mit guten Freunden oder Familienangehörigen und machen Sie sich gegenseitig Mut.
Tipp Nr. 2: Chancen sehen!
Sogar die größte Krise bietet Chancen. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht wird es nach Corona wieder gute Zeiten geben. Ohne Frage: Einige Branchen werden es schwer haben, aber nicht selten öffnen sich neue Türen und Wege, die bislang nicht zu sehen waren. Machen Sie sich daher positive Gedanken und erlauben Sie sich ruhig schon jetzt, „verrückte“ Ideen für die Nach-Corona-Zeit auszutüfteln.
Tipp Nr. 3: Vor dem Zubettgehen entspannen!
Planen Sie ganz bewusst eine Auszeit vor dem Zubettgehen ein. Schalten Sie Fernseher und Smartphone mindestens eine Stunde vor der Nachtruhe aus und befassen Sie sich ab diesem Zeitpunkt nur noch mit positiven Dingen. Statt „Horrormeldungen“ an sich heranzulassen greifen Sie lieber zu einem guten Buch (gerne auch zu einem Liebesroman!) und genießen Sie diese Zeit.
Tipp Nr. 4: Beten Sie!
Seit Jahrtausenden wissen Menschen vor allem in Krisenzeiten: Beten hilft. Auch wenn es in unserer „modernen“ Zeit in Vergessenheit geraten zu sein scheint ist doch klar, dass es gibt zwischen Himmel und Erde viel mehr Dinge gibt, als wir mit unserem bescheidenen Verstand wahrnehmen können. Nutzen Sie also das Gebet, um Sorgen Ängste und Befürchtungen abzugeben und neue Kraft zu tanken.