Niesen, Juckreiz, tränende Augen, das sind die wesentlichen Merkmale eines Heuschnupfens, ausgelöst durch blühende Pflanzen und deren Pollen. Doch können Allergiker auch im Sommer, die Sonne genießen ohne, dass sie um ihre Gesundheit Sorgen machen müssen? Auch sportliche Aktivitäten im Freien wie Schwimmen, Joggen oder Radfahren, können von Allergikern nur bedingt in Angriff genommen werden.
Sportliche Aktivitäten für Allergiker
So schön das Wetter auch draußen sein mag, für Allergiker gilt: lieber Sport drinnen treiben als draußen. Die hohe Konzentration an den verschiedenen Pollen ist insbesondere in den wärmeren Jahreszeiten sehr hoch. Aus diesem Grund sollten Allergiker vorzugsweise in Hallen, also geschlossenen Räumen Sport treiben. Dazu gehören folgende Sportarten: Karate, Tischtennis, Tanzen, Wassersport oder Squash.
Langsam angehen
Asthmatiker und Allergiker sind Menschen, die sich beim Sport besonders schnell überanstrengen können. Aus diesem Grund gilt auch hier: alles mit Vorsicht angehen lassen. Eine 15-minütige Aufwärmphase ist ein unbedingtes Muss! Somit werden unnötige Belastungen und die Gefahren für eine Überanstrengung bzw. Verengung der Atemwege erspart.
Als günstige Sportarten werden diejenigen angesehen, in denen Ruhepausen vorgesehen sind. Die körperliche Belastung und Ruhepausen sollen aufeinander abgestimmt sein. Darunter befinden sich viele Ballspielarten. Werden diese auch auf dem Wasser gespielt, so ist das besonders günstig, denn auf dem Wasser ist die Pollenbelastung besonders gering. Dem offenen Wasser steht also nichts im Weg.
Die optimale Zeit
Als optimale Zeit für sportliche Aktivitäten, wie zum Beispiel das Laufen, sind Zeiten direkt nach einem Regenschauer passend. Trockene Plätze sollten möglichst gemieden werden, da die Pollenbelastung hier sehr hoch ist. Autobahnen und Straßen mit hoher Abgasbelastung und Industriegebiete sollten genauso gemieden werden. Die hohe Konzentration an Schadstoffen und der Ozonkonzentrationen in Großstädten und Ballungszentren bietet auch keine gute Atmosphäre, insbesondere für Allergiker. Pollenbelastung steht in diesen Gebieten auf einer hohen Aggressivitätsstufe.
Allergiker sollten versuchen, in Nadelwäldern Sport zu treiben. Die Luft ist dort nicht nur rein und frisch, sondern auch gesund. Gleichzeitig finden sich hier weniger pollenkonzentrierte Räume wie auf Wiesen, Randwald und Ackerländern. Vorsicht ist bei feucht-warmem Wetter geboten: Schimmelsporen werden bei diesem Wetter gefördert.