Symptomatik und Erläuterung
Leidet ein Mensch an einer sogenannten Haphephobie, so hat er besonders große Angst vor Körperkontakt und Berührungen. Er empfindet jegliche Art von Berührungen unangenehm und lehnt den Kontakt strickt ab
Der Betroffene meidet jeden Kontakt zu Menschen. Körperkontakt ist für diesen Angstpatienten eine Gefahr und er möchte damit auch nichts zu tun haben. Die Haphephobie hat zwei Seiten. Entweder hat der Betroffene Angst vor dem anderen Geschlecht oder generell vor Körperkontakt mit weiblichen und männlichen Personen.
Wieso es zu der Haphephobie kommt, kann viele Gründe haben. In den meisten Fällen steckt ein Missbrauchsvorfall dahinter. Auch kann es einen Zusammenhang mit der eigenen Mutter geben.
Folgende Symptome treten bei einem Haphephobiker auf :
- Panikattacken
- Zittrige Hände
- Schweißausbrüche
- Schwindelanfälle
- Herzrasen
- schnelle Atmung
- Übelkeit.
Therapeutische Behandlungsmöglichkeiten
Damit der Betroffene ein angstfreies Leben genießen kann, sollte er eine Verhaltenstherapie machen. Diese klassische Vorgehensweise ist der beste Weg, der sehr wirkungsvoll ist. In der Therapie lernt der Angstpatient sich wieder zu akzeptieren. Auch lernt er, wie er einen gesunden Umgang mit anderen Menschen pflegen kann.
Diese Verhaltenstherapie erfolgt meist im Rahmen der sogenannten Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT). Die Behandlung beinhaltet unter anderem die folgenden Punkte:
- Der Therapeut arbeitet mit dem Patienten daran, negative Gedanken und Verhaltensweisen zu identifizieren und zu ändern, die zur Angst vor Berührung beitragen.
- Durch schrittweise Exposition gegenüber berührungsbezogenen Situationen kann der Patient lernen, mit seiner Angst umzugehen und sie zu überwinden.
Gab es in der Vergangenheit einen Missbrauchsvorfall, so wird dieser ebenfalls besprochen und natürlich aufarbeitet. Zudem kann der Therapeut helfen, dass sich der Patient auf fremde Menschen einlässt und gegebenenfalls sich sogar verlieben kann. Nach Absprache gäbe es noch die Möglichkeit, dass der Patient eine Gruppensitzung besucht. So kann er sich mit anderen Menschen, die ebenfalls an Hagephobie leiden, austauschen.