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Nussallergie

Verdacht auf Nussallergie – was tun?

Zu einer der schwersten Lebensmittelallergien gehört die Allergie gegen Nüsse. Wenn nach dem Verzehr ein Brennen, Jucken oder Anschwellen der Schleimhäute auftritt, könnte das eine allergische Reaktion auf die eben verzehrten Lebensmittel sein.

Beim Verdacht gleich zum Test gehen

Um sicherzugehen, sollten Betroffene beim Verdacht einer Nussallergie so bald wie möglich einen Arzt aufsuchen und diesen mit ihrem Verdacht konfrontieren. Denn es gibt neben der weniger stark ausgeprägten Kreuzallergie, die im Zusammenhang mit Pollen, Gräsern oder ähnlichem auftritt, auch eine isolierte Allergie, die unabhängig von weiteren Faktoren ist. Diese ist dann meistens auch in der Ausprägung um einiges stärker und es können neben den erwähnten Symptomen auch Kreislaufprobleme, Atemnot und im schlimmsten Fall ein anaphylaktischer Schock die Folge sein. Deswegen ist es dringend notwendig, die genauen Auslöser mit Hilfe eines Allergietests beim Hausarzt ausfindig zu machen, um dann richtig reagieren zu können.

Wie wird getestet?

Beim Hausarzt bzw. Allergologen gibt es verschieden Arten, um eine Allergie auszutesten. Am gängigsten bei Verdacht auf Nussallergie ist die Blutabnahme oder der sogenannte diätische Test. Bei diesem werden über einen längeren Zeitraum gezielt die verdächtigen Lebensmittel vom Speiseplan gestrichen und beobachtet ob weiterhin die Symptome auftreten. So kann eingegrenzt werden ob der Verdacht zutrifft oder ob noch andere Faktoren in Frage kommen.

Was wenn eine Nussallergie festgestellt wurde?

Bestätigt sich der Verdacht auf eine Nussallergie, so gibt es verschiedene Arten der Behandlung. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass der Betroffene seine Ernährung umstellt und lernt, wo Nüsse oder auch Spuren von diesen vorkommen. Mit Hilfe einer Ernährungsberaterin kann das gezielt erlernt werden. Außerdem bekommt der Betroffene von seinem Arzt ein sogenanntes Antiallergikum, das er im Falle einer Reaktion zu sich nehmen muss, um die Symptome schnell und effektiv zu lindern. Bei starken Fällen gibt es noch die Möglichkeit der Hyposensibilisierung. Hier werden dem Betroffenen (ähnlich wie bei einer Impfung) gezielt und in abgeschwächter Form die allergenen Stoffe verabreicht, um so dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich an diesen zu gewöhnen und in ihm nichts Gefährliches zu sehen.

Auch wenn eine Nussallergie vorliegt, können Betroffene ein fast normales Leben führen. Es ist allerdings wichtig, dass sie immer ein wachsames Auge haben, um nicht versehentlich doch Lebensmittel mit Nussinhalten zu verzehren.