Es ist ein Thema, worüber vor allen Dingen Frauen nicht gerne sprechen: Haarausfall. Das Haar wirkt dünn und kraftlos und es bilden sich kahle stellen. Haarausfall bei Frauen. Welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und welche Ihnen weiterhelfen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Haarausfall gehört zum Wachstumszyklus dazu
Das Haar verändert sich im Laufe des Lebens. Im Kindesalter bildet sich die Haarstruktur und mit dem 4. bis 5. Lebensjahr hat es seine finale Struktur erreicht. Durchschnittlich wachsen pro Tag ca. 70 bis 100 Haare bei einem gesunden Erwachsenen nach – und ebenso viele fallen täglich aus. Es findet also permament ein natürlicher Haarausfall statt. Dieser wird erst zum Problem, wenn mehr Haare ausfallen als nachwachsen.
Welche Ursachen können vorliegen?
Haare sind sehr widerstandsfähig, aber auch sehr empfindlich. Friseurbesuche mit regelmäßigen Dauerwellen oder Färbungen schädigen die Haarstruktur. Des Weiteren sorgen hormonelle Schwankungen, wie z. B. in einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren für ein verändertes Haarwachstum.
Auch krankheitsbedingt kann es zu Haarausfall kommen, z. B. durch die Behandlung von Krebs mit einer Chemotherapie.
Ein weiterer häufiger Auslöser können fehlende Nährstoffe und Vitamine sein. Neben der genetischen Veranlagung ist Stress ein nicht zu unterschätzender Faktor der Haarausfall fördern kann. In der Regel lässt sich das Problem Haarausfall jedoch nicht auf eine Ursache begrenzen sondern es findet ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren statt.
Welche Möglichkeiten gibt es, den Haarausfall zu stoppen?
Als erstes ist es wichtig, körperliche Erkrankungen auszuschließen. Vertrauen Sie sich Ihrem Hausarzt oder Gynäkologen an, welche Ursachen bei Ihnen in Frage kommen und welche Möglichkeiten der Behandlung damit verbunden sind.
Bereits vorhandene Vorerkrankungen, wie z. B. eine Schilddrüsenunterfunktion oder Hauterkrankungen können ebenfalls den Haarausfall begünstigen. Aus diesem Grund kann ein Besuch bei einem Hautarzt weiteren Aufschluss über Ihren Haarausfall geben, wenn das Haar und die Haarwurzel analysiert werden kann.
Nahrungsergeänzungsmittel zur Unterstützung eines gesunden Haarwachstums
Verschiedene Vitamine und Mineralien sind für ein gesundes und kräftiges Haarwachstum nötig. Leider wird eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung im hektischen Alltag von vielen Menschen vernachlässigt. Nahrungsergänzungsmittel können zwar hilfreich sein und ein normales und gesundes Haarwachstum fördern, sie sind jedoch kein Ausgleich für eine gesunde Ernährungsweise.
- Folgende Vitamine und Mineralien nehmen Einfluss auf das Haarwachstum und sind häufig in entsprechenden Präparaten enthaltne:
- Vitamin D ist am Wachstum der Haarfollikel beteiligt
- Biotin (Vitamin B7) ist für seine kräftigende Wirkung auf Haare und auch Fingernägel bekannt
- Vitamin A stärkt die Haarwurzeln, ein Mangel macht sich durch sprödes und leicht ausfallendes Haar bemerkbar
- Folsäure ist in immer weniger Lebensmitteln in ausreichender Menge enthalten und spielt eine große Rolle im Zusammenhang mit dem Zellwachstum des Haares.
Eine gesunde Balance und der Einklang mit sich selbst
Der Alltag kann sehr hektisch sein. Zu wenig Schlaf, zu viele Termine, keine Zeit zum Essen, abends nur noch müde. Die Liste sieht bei jedem etwas anders aus, doch im Prinzip wird damit etwas entscheidendes ausgelöst: Die Stresshormone sind übermäßig aktiv. Die betroffene Frau kommt nicht zur Ruhe und hat keinen Ausgleich.
Das Ergebnis: Die Haare fallen aus durch den ständigen inneren Stresspegel.
Jetzt ist es wichtig, einen Ausgleich zu finden, der regelmäßig in den Alltag integriert werden kann. Es gibt z. B. verschiedene Yoga-Formen, die zwischendurch zu Hause oder im Büro durchgeführt werden können.
Hilfreich sind ebenfalls Spaziergänge im Wald oder ein Hobby das Sie entspannen lässt.
Die Lösung für fortgeschrittenen Haarausfall
Ist der Haarausfall schon sehr weit fortgeschritten, kann der Hautarzt mit Ihnen zusammen abwägen, ob eine Haartransplantation eine Lösung sein könnte. Hierfür wird am Hinterkopf, dessen Haare in der Regel nicht betroffen sind, Haar entnommen und an kahlen Stellen eingepflanzt. Es gibt unterschiedliche Methoden für eine Haartransplantation und eine ausführliche Beratung durch einen Experten ist unabdingbar.
Was macht Haarausfall mit der Psyche
Volles und glänzendes Haar entspricht dem heutigen Schönheitsideal. Wird es dünn, brüchig und fällt aus, leidet auch die Psyche von betroffenen Frauen. Das Selbstbewusstsein leidet was sich bishin zu einer Depression entwickeln kann. Zu groß ist der Druck den gesellschaftlichen Erwartungen entsprechen zu müssen. Eine Behandlung des Haarverlusts sollte daher frühzeitig begonnen werden damit es erst gar nicht so weit kommt.
Fazit
Es gibt verschiedene Ursachen für Haarausfall, die Möglichkeiten ihn wieder zu stoppen sind mindestens genauso vielfältig. Um die richtige Behandlung zu finden ist in den meisten Fällen der Gang zum Arzt empfehlenswert. Eine Eigendiagnose mit anschließender Fehlbehandlung verstärkt den Haarausfall zwar nur in den seltensten Fällen, jedoch geht wichtige Zeit verloren in der das Haar immer lichter wird.