Startseite » Impotenz – die Problematik beim Mann
Erektile Dysfunktion

Impotenz – die Problematik beim Mann

Impotenz gehört zum Tabuthema vieler Männer. Probleme mit der Potenz, hat bereits jeder vierte Mann. Die Altersgrenze sinkt dabei unter die 45.Jährigen. Dabei ist das angebotene Therapiespektrum groß.
Was hilft aber dagegen? Der nachfolgende Beitrag bringt Licht ins Dunkel.

Impotenz – erektile Dysfunktion

Unter einer erektilen Dysfunktion (ED), kann der Geschlechtsverkehr nicht mehr ausgeübt werden. Es bedeutet beim Mann, dass durch mehr als zwei Drittel der Versuche, keine Erektion zustande kommt. Der Penis wird nicht hart, der Penis kann aber auch vorzeitig erschlaffen. Eine Erektionsstörung liegt vor, wenn sie mindestens sechs Monate besteht. Klappt es lediglich nur ein oder zweimal nicht, ist das keine große Sache. Der Mann kann eventuell gerade bei diesem Zeitpunkt unter Stress stehen, was eine Nichtversteifung des Gliedes mit sich bringen kann. Allerdings wird oft festgestellt, dass eine Impotenz beispielsweise durch Durchblutungsstörungen auftritt. Ebenso kann ein Mangel an Testosteron die Ursache sein. Ein psychischer Auslöser, kommt in den meisten Fällen bei jüngeren Männern vor. Als Therapie könnten Medikamenten eingesetzt werden.

Wie oft kommt es zur erektilen Dysfunktion?

Mit zunehmendem Alter können Erektionsstörungen häufiger auftreten. Bei den unter 40-bis 49-Jährigen ist es etwa jeder zehnte Mann. Bei Männern zwischen 60 – bis 69-Jährigen, geschieht das sogar bei jedem dritten. Man geht aber davon aus, dass diese Zahlen nur Schätzungen sind, denn es gibt eine große Dunkelziffer. Gerade bei Männern über 50 Jahren kann eine Erektionsstörung auf eine Gefäßerkrankung hinweisen. Es können mögliche Vorboten wie ein Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. Deshalb sollte die erektile Dysfunktion beim Arzt schon früh abgeklärt werden.

Wie entsteht eine Potenzstörung?

Bei einer erektilen Dysfunktion, können sich körperliche als auch psychische Auslöser mischen. So ist nachvollziehbar, wenn Mann eine körperlich bedingte Potenzstörung hat, dass daraus leicht psychische Probleme entwickeln können. Psychische Ursachen sieht man vor allem bei jüngeren Männern. Hier kommen Stress mit dem Partner oder generelle Angsterkrankungen dazu, die dann zu Störungen in der Potenz führen können. Bei Männern über 50 Jahren hingegen, sind es meist körperliche Ursachen.

Durchblutungsstörungen bei Erektionsstörungen

Meist ist die Penisdurchblutung gestört. Aber es kann auch die Penismuskulatur sein, die unserer Gefäßwandmuskulatur ähnlich ist. Das bedeutet, dass zu wenig Blut in den Penis fließt, da die Arterien sozusagen verkalkt sind. Das Blut kann aber zu schnell über die Venen abfließen. Auf jeden Fall aber, ist die Blutmenge im Schwellkörper des Penis nicht mehr ausreichen, um eine zufriedenstellende Erektion zu erzeugen.
Es gibt verschiedene Krankheiten, die mit einer gestörten Durchblutung einhergehen und das Risiko für eine erektile Dysfunktion wahrscheinlich machen.

  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Bluthochdruck
  • Fettstoffwechselstörungen

Auch der Lebensstil hat einen gravierenden Einfluss. Hier kann man Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel erwähnen. Aber auch eine ungesunde Ernährung, kann die Wahrscheinlichkeit einer Impotenz erhöhen.

Testosteronmangel

Damit eine zufriedenstellende Erektion entsteht, sollte das männliche Geschlechtshormon Testosteron vorhanden sein. Mit zunehmendem Alter sinkt der Testosteronspiegel deutlich ab. So kann ein Testosteronmangel eine Erektion verhindern. Deshalb sollte man die Testosteronwerte als eventuelle Ursache im Fokus behalten.

Medikamenten – Nebenwirkung

Medikamente können durchaus als Nebenwirkung Potenzstörungen hervorrufen. Darunter zählen Betablocker, die bei hohem Blutdruck eingesetzt werden. Auch entwässernde Mittel, Lipidsenker oder Mittel gegen Depressionen, können die Potenz schwächen. Hier sollte der Arzt aufgesucht werden, um eventuell andere Präparate auszutesten. Wichtig dabei ist, dass die verordneten Medikamente nicht in Eigenregie abgesetzt werden.

Die Symptome bei der erektilen Dysfunktion

Die erektile Dysfunktion verhindert beim Mann eine Erektion oder das halten, das für einen Geschlechtsverkehr notwendig ist. Die Probleme ziehen sich oft über Monate hinweg hin.

Körperliche Ursachen:

  • die erektile Dysfunktion entwickelt sich langsam
  • sie kann sowohl beim Geschlechtsverkehr, als auch bei der Selbstbefriedigung auftauchen
  • normale Erektion im Schlaf, die bei einem gesunden Mann auftreten, kommen nicht zustande

Psychische Ursachen:

  • Die Potenzstörung kommt plötzlich, etwa nach stressigen Lebensereignissen
  • Erektionsstörungen überwiegend in bestimmten Situationen
  • Männer sind unter 50 Jahre alt

Wie wird die Diagnose gestellt?

Normalerweise ist der Hausarzt erster Ansprechpartner. Eventuell kommt von dort eine Überweisung zum Facharzt, meistens zum Urologen. Es kommen aber auch Neurologen oder eine Psychotherapie in Frage.
Der Arzt wird zuerst konkrete Fragen zu den Beschwerden stellen. Danach erfolgt eine körperliche Untersuchung, wobei der Schwerpunkt auf den Geschlechtsorganen und der Prostata liegt. Da es bei einer Impotenz oft Durchblutungsstörungen gibt, werden entsprechende Untersuchungen vorgenommen.
Eine Blutuntersuchung liefert zu eventuellen Risikofaktoren, wie etwa einen erhöhten Blutzucker oder zu hohe Blutfettwerte. Zudem wird der Testosteronspiegel festgestellt.

Weitere Untersuchungen

Darüber hinaus kann der Blutfluss in den Gefäßen mit einer Ultraschalluntersuchung geprüft werden. Stellt der Arzt arterielle Durchblutungsstörungen fest, sollte das Herz mit untersucht werden. Eine erektile Dysfunktion kann ein vorzeitiges Zeichen für eine Arteriosklerose sein.

Die Therapie bei der erektilen Dysfunktion

Wenn die Potenzstörung durch ein Medikament aufgetreten ist, wird der Arzt das auswechseln. Auf keinen Fall sollte der Patient eigenmächtig die Medikation ändern oder absetzen. Bei einer weiteren Untersuchung wird der Arzt den Testosteronspiegel testen. Denn hat der Mann ein Erektionsproblem, könnte der Testosteronspiegel zu niedrig sein. Wird dieser ausgeglichen, kann sich die Potenz eventuell schon bessern.
Es gibt aber noch andere Therapiemöglichkeiten. So hilft oft das Übergewicht zu reduzieren und sich mehr bewegen.

Bei einer medikamentösen Behandlung stehen verschiedene Präparate zur Verfügung, die nach Anweisung durch den Arzt eingesetzt werden.
Darüber hinaus gibt es die Vakuumerektionshilfe, auch Vakuumpumpe genannt. Dieser durchsichtige Plastikzylinder, wird einfach über den Penis geschoben. Außerdem kann ein Schwellkörper-Implantat als letzte Möglichkeit eingesetzt werden.

Eine Testosteron-Ersatztherapie kann helfen aber auch eine psychotherapeutische Behandlung.