Symptomatik & Erläuterung
Die Dysmorphophobie ist eine Phobie, die es in Deutschland häufiger gibt. Hierbei handelt es sich um die Angst vor Entstellung, die mit dem eigenen Körper zu tun hat. Der Betroffene entwickelt gegenüber seinem eigenen Körper und seines Wesens, Hass und Ekel. Gleichzeitig empfindet er sein Erscheinungsbild als störend.
Schaut sich der Betroffene selbst im Spiegel an, so kann er sein Erscheinungsbild kaum ertragen. Die Selbstwahrnehmung verändert sich mit der Zeit – meist ist dies ein schleichender Prozess.
Zunächst ist die Selbstakzeptanz angeschlagen. Es führt dazu, dass sich die Person besonders pflegt und somit versucht, sein Äußeres aufzubessern. Unmengen an Pflegeprodukten und Kosmetikartikel werden gekauft und angewendet.
Des Weiteren werden Komplimente und positives Feedback nicht ernst und wahr genommen. Es kommt nun zur sozialen Distanz und der Betroffene zieht sich immer mehr zurück, da er keine Kontakte haben und pflegen möchte.
Ist die Dysmorphophobie sehr ausgeprägt, so kommen auch Schönheitsoperationen in Frage, die er Betroffene in Erwägung zieht. Mit einer Schönheitsoperation hofft der Betroffene, attraktiver zu wirken – bei sich selbst und auch bei anderen Personen.
Wichtig ist, dass die betroffene Person sich professionelle Hilfe holt, damit man die Dysmorphobie in den Griff bekommt. Denn, wie Mediziner und Psychologen herausgefunden haben, kann die Phobie bis ins hohe Alter gehen.
Die Ursache der Dysmorphobie
Die Dysmorphobie kann viele Ursachen haben. Zum einen kann eine schreckliche Erfahrung mit einer vorherigen Beziehung der Grund sein. Wenn es zu Gewalt, Beleidigungen und vielleicht sogar zu Misshandlungen kam. Auch wird auf die Person so oft eingeredet, dass sie nicht schön ist, dass sie selbst der Meinung ist, dass sie weder schön noch attraktiv ist. Des Weiteren kann ein Kindheitstrauma dahinterstecken, welches oft mit dem familiären Umfeld zu tun hat.
Therapeutische Behandlungsmöglichkeiten
Da der Betroffene nur noch sein Erscheinungsbild im Auge hat und mit seiner Unzufriedenheit beschäftigt ist, versucht man erstmal herauszufinden was die Person fühlt, wenn sie sich selbst betrachtet. Gleichzeitig wird versucht den Fokus auch auf etwas anderes zu legen. Sport ist eine mögliche Option, die sehr effektiv ist. Dadurch kann es zustande kommen, dass die Person sich besser und wohler fühlt. Das hat den Effekt, dass der Betroffene sich wieder selbst akzeptiert – auch wenn es eine Weile dauert.