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Allergieauslöser

Allergene – die unbegreiflichen Allergieauslöser

Das Wort Allergie ist in aller Munde, inzwischen haben sich Allergien zu einer echten Zivilisationskrankheit entwickelt. Aber wie entsteht sie eigentlich? OK, man kann eine allergische Hautreaktion sehen, und beim Begriff „allergischer Schock” denkt man direkt an einen plötzlich eintretenden körperlichen Zustand, der den menschlichen Organismus völlig überfordert. So sehr, dass sofort medikamentös geholfen werden muss, damit das Überleben gesichert ist. Aber die Verursacher sind nach wie vor unbegreiflich, weil unsichtbar. Es sind die sogenannten Allergene.

Woher kommt das Wort Allergene?

Das Wort Allergene kommt aus dem Griechischen und bedeutet schlicht „das Allergieerzeugende”. Doch mit dieser Erklärung kommen wir auch noch nicht so richtig weit. Also weiter im Text. Allergene sind Antigene. Aha, ein weiteres Fremdwort als Erklärung. Lassen wir auch nicht gelten. Also, heraus mit der Sprache: Was ist denn nun mit diesen Antigenen? Es sind meistens Eiweißverbindungen, manchmal auch Kohlenhydrate oder Fette. Sie gelangen durchs Einatmen, Anfassen, Berühren unserer Schleimhäute, Essen und Trinken in unseren Körper hinein. Allergene sind dreidimensionale Strukturen, die auf eingeatmeten Gräserpollen genauso sitzen wie auf Staubmilben oder in Möhren und Nüssen.

Allergene und Antigene

In unseren Körpern docken die Allergene oder Antigene, vereinfacht ausgedrückt, an Zellen an, die aus weißen Blutkörperchen entstanden sind und die Andockstellen um sich herum zugelassen haben. Diese Andockstellen nennt man auch Rezeptoren. Und dabei kann man schon mal die Assoziation an eine Hotelrezeption in sich aufsteigen lassen. Diese Andockstellen für die Eiweißkörperchen sind genau passend für die Allergene und binden sie. Eine passgenaue Einladung zum Andocken sozusagen. Der menschliche Körper kann allerdings auch die weißen Blutkörperchen dazu bringen, selber aktiv die eindringenden Allergene anzugreifen und diese aktiv zu binden: Die weißen Blutkörperchen bilden dann die sogenannten Antikörper, die sich auf die Antigene stürzen und sie binden.

Die allergen- oder antikörperproduzierenden Zellen sitzen bei uns in der Haut und in den Schleimhäuten von Nase, Augen, Bronchien, Magen, Vagina usw. Und wenn auch die Allergene oder Antikörper in unserem Körper für uns unsichtbar aktiv werden, so sehen und fühlen wir doch am Körper Überempfindlichkeitsreaktionen. Wir merken: Irgendetwas, was wir gegessen oder eingeatmet oder berührt haben, was an sich überhaupt nicht schädlich ist, wirkt sich plötzlich absolut störend auf die Gesundheit aus. Es findet also ein Kampf im Körper statt, mit allen angegebenen Symptomen und Zeichen. Wer diesen Kampf letztendlich gewinnt, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Schafft der Körper es nicht allein, muss ihm von außen geholfen werden.