Rund um das Thema Allergie liest man viele Fremdwörter, die nicht sofort selbsterklärend sind. Hier bedarf es vielleicht doch ab und zu einer umgangssprachlichen Erklärung. Was zum Beispiel soll eine allergische Diathese sein? Ein medizinischer Fachbegriff, den man immer wieder vor Augen geführt bekommt oder hört, sobald man sich über das Thema Allergie informieren will. Entweder wird man bombardiert mit Fachbegriffen wie die genannte allergische Diathese, sobald man selber im Internet unterwegs ist oder spätestens wenn man medizinisches Personal anspricht. Dann steht man noch verwirrter da als vorher. Wie also nun Licht in den Dschungel bringen?
Was ist eine Diathese
„Es könnte eine allergische Diathese vorliegen.” Vielleicht wurde dieser Satz über Ihr Kind oder direkt zu Ihnen ausgesprochen. Machen wir uns daran, diesen etwas genauer zu definieren. Der Begriff „Diathese“ bedeutet lediglich, dass jemand zu irgendetwas eine Neigung hat. Diese Neigung muss überhaupt gar nicht zum Tragen kommen. Diathese bedeutet also „im Körper schlummernde Möglichkeit“. Und die zusammengesetzte Benennung „allergische Diathese“ ist also die dem Körper innewohnende Möglichkeit, eine Allergie zu entwickeln. Sie kann erblich bedingt, also angeboren sein. Oder sie kann beispielsweise dadurch entstehen, dass man mit einem bestimmten Stoff zuviel in Berührung kommt.
Vielleicht haben viele Familienmitglieder eine Nahrungsmittelallergie und der Arzt spricht mit dem Fremdwort „allergische Diathese“ einfach aus, dass Sie bei Ihrem Kind auf die Ernährung achten sollten, weil schon einige der Familienmitglieder eine allergische Hautreaktion auf bestimmte Nahrungsmittel oder Nahrungsmittelzusätze entwickelt haben und darunter leiden. Sie sehen, Ihr Kind ist kerngesund und soll es auch bleiben. Das Fachwort „allergische Diathese“ bedeutet hier praktisch: Vorbeugen. Jetzt im Augenblick ist also gesundheitlich alles in bester Ordnung. Und man kann mit gesunder, ausgewogener Ernährung von vornherein verhindern, dass eine bestimmte Allergie überhaupt zum Ausbruch kommt. Auch absolut heftige, negative Stresssituationen können übrigens Allergieauslöser sein. So dass die im Körper angelegte allergische Disposition (auch ein Fremdwort für „Möglichkeit/Fähigkeit, eine Allergie zu entwickeln“) zum Ausbruch kommt. Achten Sie auf die Ratschläge des Sie beratenden medizinischen Personals.
Auch in diesen Themenbereich fallen zentrale Begriffe wie allergische Reaktion und allergischer Schock. Hier gilt es, sich zu informieren, um in der jeweiligen Situation richtig reagieren und sich selbst oder anderen helfen zu können.