Symptomatik und Erläuterung
Bei der Arztphobie handelt es sich um die Angst vor Ärzten. Der Betroffene meidet bewusst den Besuch und zögert ihn auch immer weiter hinaus. Und auch wenn er sich krank fühlt, kommt für ihn der Besuch beim Arzt nicht in Frage.
Für den Phobiker ist der Arztbesuch eine große Gefahr und Bedrohung, die mit Angst und Panik verbunden ist. Vor allem die Angst vor einer schlimmen Diagnose ist für ihn der absolute Horror. Je nachdem wie stark die Krankheit ist, geht der Betroffene über Jahrzehnte nicht zum Arzt. Allein der Gedanke an die Praxis, die Atmosphäre und der Wartebereich machen ihn große Sorgen und er möchte am liebsten flüchten.
Schafft der Betroffene es doch zu einem Arzt, so steht er unter starkem Druck und das Unwohlsein steigt im Minutentakt. Folgende Symptome kommen hinzu: Atemnot, zittern, Panikattacken, Schweißausbrüche, Schwindel und Störung des Sprachvermögens. Ist die Arztphobie noch etwas ausgeprägter, so kann es sogar zu einem Gefühl der Ohnmacht kommen.
Therapeutische Behandlungsmöglichkeiten
Meist liegt die Ursache in der Kindheit. Dies ist mit einem traumatischen Erlebnis verbunden. Es kann aber auch sein, dass ein naheliegender Mensch oder Familienmitglied schlechte Erfahrungen gemacht hat und der Patient somit an Arztphobie leidet. Hier spielt es keine Rolle welche Facharztrichtung es ist.
Mit einer klassischen Psychotherapie kann man die Arztphobie gut bekämpfen. Der Betroffene erläutert seine Angst genau und man kann somit die Ursache herausfinden. Eine weitere Option wäre die Musiktherapie. Diese wird gerne bei Angstpatienten angewendet, die ihr inneres Gleichgewicht verloren haben. Es entsteht eine intensive Entspannung, die dazu führt, dass auch der nächste Arztbesuch entspannte wird. In Verbindung mit der Konfrontation, kommt man am Ende zu einem positiven Ergebnis.