Durch die spezielle Anordnung des weiblichen Bindegewebes kommt es ab einem bestimmten Alter meist zu einer unschönen Dellenbildung an den Oberschenkeln, den Hüften, im Bereich des Gesäßes und auch an den Oberarmen. Im Volksmund nennt man das Erscheinungsbild der Cellulite auch Orangenhaut – weil die Dellen auf der Haut mit der Schale einer Orange vergleichbar sind. Viele Menschen denken, dass Cellulite nur bei dicken Leuten entsteht. Fakt ist aber, dass auch junge Frauen bereits davon betroffen sein können. Schwaches Bindegewebe ist die Hauptursache für die lästige Cellulite, aber auch der Lebensstil und die Ernährung spielen eine große Rolle.
Orangenhaut ist der körperbewussten Frau größter Gegner. Dabei ist die Entwicklung ein natürlicher Vorgang. Ungeachtet alledem ist die Behandlung der Orangenhaut ein „Muss“ für eine große Anzahl Damen, die von den unschönen Dellen geplagt werden.
Wie und warum Cellulite sich entwickelt
Die Cellulite ist nicht so sehr ein neues oder unbekanntes Phänomen. Seit Menschengedenken laborieren Damen immer wieder an der unschönen Hautveränderung. Nur heute wird sie vielmehr registriert als vorher. Dies liegt vor allem an dem ansteigenden Idealbild und dem Bedürfnis, möglichst lange Zeit jung zu wirken. Dass die Orangenhaut dennoch eine in aller Regel natürliche Veränderung der Haut der Damen ist, sind sich die meisten nicht mehr bewusst oder mit Erfolg verdrängt. Im Übrigen ist es keine Krankheit, sondern ein Hautzustand. Die unansehnlichen Dellen treten am ehesten an Oberschenkeln, Po, Bauch und Oberarmen auf. Just dort, wo sich wesentlich Fettzellen ansammeln. Die Damenwelt ist erheblich mehr und öfter betroffen als Männer. Dies hat die Ursache im Aufbau des Bindegewebes. Obwohl Männer eine netzartige Struktur besitzen, welche die Fettzellen auch übereinander einlagert, besitzen Frauen eine zylinderförmige Struktur.
Die Fettzellen werden als Folge parallel eingelagert und sind bei prall gefülltem Bindegewebe auf der Oberfläche der Haut feststellbar. Zudem kann das Bindegewebe aufgrund von Hormonen anschwellen und sich ausdehnen. Dies hat bei viel Fettgewebe obendrein negative Auswirkungen auf die Durchblutung der entsprechenden Partien. So betrachtet ist Orangenhaut folglich nicht allein ein kosmetisches, sondern darüber hinaus ein gesundheitliches Problem. Der Grund für die starke oder schwache Ausprägung der Orangenhaut liegt in der Natur des Bindegewebes. Unzählige Damen haben bedauerlicherweise schwaches Bindegewebe, was partiell auch erblich begründet sein kann. Gleichwohl auch Ernährung und Bewegung haben großen Effekt auf den Fetthaushalt und die Beschaffenheit des Bindegewebes.
Prophylaxe ist empfehlenswert
Frauen mit besonders labilem Bindegewebe laufen Gefahr, schon in ihrer Jugend Orangenhaut ausbilden. Es ist dabei nicht so wichtig, inwiefern man viel oder kaum Körperfett hat. Gleichfalls schlanke Frauen können von Cellulite berührt sein. Reichlich Fettzellen im Körper belastet das Bindegewebe dagegen mehr, ergo ist es wahrscheinlicher, dass Orangenhaut mit vermehrtem Fettgewebe vorkommt. Besser als eine Cellulite-Behandlung ist auf jeden Fall die Prävention. Darum sollte jede Dame so zeitig wie machbar damit loslegen, ihr Gewebe zu stärken. Mit einer angepassten Ernährungsweise, Sport und Massagen ist viel zu erreichen. Zumal dann, wenn erste unschöne Effekte sichtbar werden.
Die Ernährung sollte natürlich vollwertig und abwechslungsreich sein. Nachteilig wirken sich Coffein, Junk-Food, Zigaretten, Alkohol und zu viele Naschereien aus. Damit sich im Gewebe nichts absetzt, was nicht richtig verdaut werden konnte, sollten vor allem frische, unbehandelte und gesunde Nahrungsmittel gegessen werden. Gemüse und Vollkornprodukte sind sehr wichtige Inhaltsstoffe. Sie umfassen Kieselsäure, Vitamine und Selen, die sämtliche wichtig für das Bindegewebe sind.
Bewegung und Massagen stimulieren die Durchblutung und dabei gleichwohl den Stoffwechsel. Gegen Orangenhaut unterstützen natürliche Bewegungsabläufe für die kritischen Körperpartien, hingegen auch normale sportliche Betätigungen, im Zuge deren man gehörig ins Schwitzen kommt. Für gezielte Anwendungen eignen sich vor allem Bürstenmassagen an den betroffenen Stellen. Diese sollten täglich durchgeführt werden. Man sollte dabei immer in Herzrichtung streichen. Neben Noppen- und Borstenbürsten können auch besondere Massageöle, mit kreisenden Bewegungen eingearbeitet, verwendet werden.
Die Behandlung
Mittlerweile gibt es viele Methoden, um Orangenhaut wirksam zu bekämpfen. Im Handel werden verschiedenste Cremes und Tinkturen angeboten, die das Hautbild bei regelmäßiger Anwendung verbessern sollen. Auch Massagegeräte und andere Methoden werden zum Cellulite bekämpfen eingesetzt. Der Erfolg lässt häufig lange auf sich warten und ist in den meisten Fällen nicht so durchschlagend wie auf der Packungsbeilage versprochen. Um Cellulite wirksam zu bekämpfen, bedarf es einer ganzheitlichen Behandlung, die sich aus mehreren Stationen zusammensetzt und auch die Ernährung einschließt.
Ist die Cellulite bereits in einem auffälligen Entwicklungsstadium, müssen häufig zusätzliche Maßnahmen in Angriff genommen werden. Wer mit Bewegung, Ernährung sowie Selbstmassage nur unbefriedigende Ergebnisse erzielen kann, sollte professionelle Therapien erproben. Abgesehen von der Mesotherapie und der Endermologie zählen auch die Elektro- sowie Ultraschall-Lipolyse zu den modernen Behandlungsmaßnahmen. Besonders letztere kommen ganz ohne operativen Eingriff aus und sind schmerzfrei.