Der Winter steht in den Startlöchern, die Temperaturen fallen und stellen an unsere Hautpflege besondere Herausforderungen. Damit es unserer Haut gut geht, braucht sie eine besondere Feuchtigkeitsversorgung, die im Winter etwas fetthaltiger sein darf. Was kann man tun, um die Haut im Winter vor Schaden zu bewahren?
Warum ist unsere Haut im Winter strapaziert?
Unsere Haut umhüllt ein natürlicher und schützender Fettfilm, der Millionen von Talgdrüsen herstellt und erhält. Fallen die Temperaturen unter 8 Grad Celsius, werden immer weniger Drüsen produziert. Dabei reduziert sich die Feuchtigkeit der Haut. Unter extremen Temperaturen kann es sogar sein, dass die Fettproduktion ganz eingestellt wird. Damit geht der Haut ein natürlicher Schutzmantel verloren.
Wie sieht die richtige Hautpflege im Winter aus?
6 Tipps damit die Haut schön und geschmeidig bleibt.
Im Winter werden speziell die unbekleideten Teile unseres Körpers, wie etwa das Gesicht, die Hände und besonders die Lippen stark strapaziert. Eine gute Pflege unterstützt die Widerstandskraft der Haut und deren eigene Schutzbarriere. Wenn die Haut trocken ist, können lipidreiche Cremes, die auf einer Wasser-in-Öl-Basis beruhen, gut helfen. Wenn es kalt ist, sind Hautpflegeprodukte mit Linolsäure, Arganöl oder Sheabutter empfehlenswert. Diese Cremes haben einen hohen Fettanteil und schützen bei frostigen Temperaturen.
Tipp 1: Warum sollte man nur warm duschen oder baden?
Ein warmes Bad im Winter, kann ein schönes Erlebnis und eine Wohltat für unsere Seele sein. Aber ein längeres Bad, kann die Haut zusätzlich belasten. Deshalb die Empfehlung, duschen und baden am besten unter 35 Grad Celsius, da heißes Wasser die natürlichen Fette unserer Haut verringert.
Tipp 2: Auf das richtige Hautklima achten
Der Winter kann purer Stress für unsere Haut bedeuten, wenn wir sie nicht entsprechend mit hochwertigen Cremes unterstützen. Aber nicht nur Cremes sind für unsere Haut eine Wohltat, auf die richtige Temperatur in der Wohnung sollte geachtet werden. So können beheizte Zimmer der Haut genauso schaden, wie die Kälte draußen. Die trockene Heizungsluft, ist hier der Gegner der Haut und entzieht ihr viel Feuchtigkeit. Man sollte darauf achten, dass eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent besteht. Unterstützend können hier sogenannte Luftbefeuchter helfen. Aber auch ein nasses Handtuch, dass man auf die Heizung legt, kann sich auf die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung positiv auswirken. Natürliche Luftbefeuchter sind Pflanzen, denn sie geben Feuchtigkeit an die Umwelt ab. Es eignen sich dazu Zimmerlinden, Grünlilien oder Zyperngras.
Obwohl es kalt draußen ist, sollte dennoch täglich und regelmäßig gelüftet werden. Denn eine trockene Heizungsluft, schadet nicht nur unserer Haut, sie kann auch Müdigkeit und Kopfschmerzen führen.
Tipp 3: Auf die wichtige Ernährung achten
Unsere Haut steht im Winter unter starker Belastung. Deshalb macht es durchaus Sinn, wenn man sich gesund ernährt. Es sollten viele Vitamine zu sich genommen werden, unterstützt mit ausreichender Flüssigkeit, wobei hier die Empfehlung bei 2 Liter pro Tag liegt.
Tipp 4: Peeling im Winter?
Damit die Haut geschmeidig bleibt und gesund aussieht, empfiehlt sich etwa zweimal die Woche ein Peeling vorzunehmen. Es sorgt dafür, dass nicht nur Schmutzpartikel, sondern auch abgestorbene Hautschuppen entfernt werden. Anschließend ist eine Pflegelotion oder eine Creme aufzutragen.
Tipp 5: Pflege für andere Körperteile
Nicht nur die Haut die nicht bedeckt ist, kann gerade im Winter anfällig sein. Auch andere Stellen im Körper wie etwa die Füße, können ebenfalls unter der Kälte leiden. Deshalb sollte der Fokus im Winter auch auf diesen Bereichen liegen.
Tipp 6: Ein Zuviel an Pflege braucht es nicht
Wichtig ist es, dass auf die Bedürfnisse der Haut geachtet wird. Das ist neben der Wahl der Gesichtspflege, auch die richtige Dosierung. Empfehlenswert ist es, die Haut morgens und abends „nach der Reinigung“ mit entsprechender Creme oder Lotion zu versorgen.
Als Empfehlung kann man „erbsengroß“ nennen. Benötigt die Haut mehr, kann man mit kleineren Mengen nachjustieren. Viel hilft hier nicht unbedingt viel, denn die Haut ist mit großen Mengen an Cremes einfach überfordert. Die Haut kann damit durchaus aus dem Gleichgewicht geraten und mit Unreinheiten reagieren.
Es gibt zwar Menschen die, egal ob im Sommer oder im Winter, keinerlei Probleme mit ihrer Haut haben. Die allerdings sind dünn gesät.
So bleibt die Haut im Winter gesund
Wie oben bereits angesprochen, sollte duschen und baden nur mit warmen Wasser erfolgen, denn heißes Wasser greift die Fettreserven der Haut an.
Nicht nur die Haut im Gesicht wird strapaziert, auch die Hände können unter Kälte leiden. Vor allem bei Rissen an den Händen, sind sie anfälliger für Entzündungen. Wichtig ist es dann, die Hände und die Nägel mit entsprechenden Mitteln, wie etwa Jojoba-Öl, zu pflegen. Es empfiehlt sich auch Handschuhe zu tragen.
Rissige und trockene Lippen sind nicht nur unschön, sondern können auch weh tun. Hier kann mit einem fetthaltige Pflegestift dagegen gesteuert werden.
Es ist aber nicht nur die Haut, die im Winter Belastungen ausgesetzt ist, sondern auch die Augen. Rote, brennende und juckende Augen können bei trockener Heizungsluft entstehen. Stark betroffen sind oft Träger von Kontaktlinsen. Wer also unter Augenproblemen im Winter leidet, der sollte ebenfalls auf ein gesundes Raumklima achten. Bestehen die Beschwerden schon länger, können Augentropfen helfen.